Was bekommen AsylwerberInnen wirklich?
Leistungen für AsylwerberInnen im Rahmen der Grundversorgung
Asylsuchende sind zumeist in einfachen Mehrbettzimmern untergebracht und teilen sich Bad, Toilette und Gemeinschaftsräume.
Es wird zwischen drei Arten der Grundversorgung unterschieden:
1) Vollversorgung (Quartier und Verpflegung):
QuartiergeberInnen erhalten einen Tagsatz von € 19,- für Unterbringung und Verpflegung (3Mahlzeiten/Tag). AsylwerberInnen erhalten € 40,-/Monat Taschengeld.
2) Selbstversorgung (nur Quartier):
QuartiergeberInnen erhalten einen Tagsatz von € 12,- für die Unterbringung. Die AsylwerberInnen verpflegen sich selbst und erhalten € 150,-/Monat an Verpflegungsgeld.
3) Individuelle Unterbringung (AsylwerberInnen mieten sich eine Wohnung):
Eine Einzelperson erhält € 120,- eine Familie € 240,- für die Miete/Monat).
Das Verpflegungsgeld beträgt pro Person und Monat für Erwachsene € 200,- und für Minderjährige € 90,-.
Wenn Asylsuchende selbstständig wohnen (was eher die Ausnahme ist) bekommt eine Einzelperson monatlich maximal € 320,- für alle Ausgaben wie Miete, Heizung, Strom, Essen usw. ausbezahlt. Der vergleichbare Betrag aus der Mindestsicherung für eine(n) ÖsterreicherIn liegt bei maximal € 795,-.
Eine fünfköpfige AsylwerberInnen-Familie – also Mutter, Vater und drei minderjährige Kinder bekommt insgesamt ca. € 910,- monatlich.
Zum Vergleich: Eine fünfköpfige österreichische Familie, die Leistungen aus der Mindestsicherung bezieht, hat zumindest € 2.200,- zur Verfügung.
Weitere Leistungen der Grundversorgung unabhängig von der Unterbringungsart:
• Krankenversicherung
• Bekleidungshilfe max. € 150,-/Jahr
• Schulbedarf max. € 200,- / Jahr
• Fahrtkosten für den Schulbesuch
AsylwerberInnen haben KEINEN Anspruch auf Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld, Mindestsicherung, Pflegegeld, Wohnbeihilfe!
Quellen:
www.soziales.steiermark.at/asyl
www.unhcr.at/unhcr/in-oesterreich/fluechtlingsland-oesterreich/soziale-leistungen.html
Zusammenstellung: VEREIN ZEBRA Interkulturelles Beratungs- und Therapiezentrum, Graz
PS:
1. Gute Handys sind für AsylwerberInnen sehr wichtig, da sie oft ihr Quartier wechseln müssen und sie dadurch mit ihren Angehörigen Kontakt halten können.
2. AsylwerberInnen dürfen nicht arbeiten, abgesehen von geringfügigen Beschäftigungen.
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