Montag, 31. Dezember 2018

32.800 Migranten im Burgenland

Der Österreichische Integrationsfonds liefert zum sechsten Mal Bundesländer-Statistiken zu Migration und Integration. Laut dieser Broschüre lebten am 1. Jänner 2018 fast 32.800 Menschen mit ausländischem Geburtsort im Burgenland.

Der Anteil der im Ausland Geborenen machte damit zu diesem Stichtag 11,2 Prozent der Gesamtbevölkerung des Burgenlandes aus. 67,3 Prozent von ihnen stammten aus EU- und EFTA-Staaten. Die am stärksten vertretenen Nationen waren Ungarn, Deutschland und Rumänien. Im Österreichvergleich verzeichnete das Burgenland den niedrigsten Anteil an Migranten aus den Krisenländern Afghanistan und Syrien - mehr zum Thema Migration auch in Zuwanderung als Wachstumsmotor.

Höchster Migrantenanteil im Bezirk Eisenstadt/Stadt

Innerhalb des Burgenlandes war der Anteil der Migranten im Bezirk Eisenstadt/Stadt mit 19,1 Prozent am höchsten - gefolgt von den Bezirken Neusiedl am See mit 14,1 Prozent und Mattersburg mit 11,4 Prozent. Den geringsten Anteil an der Bevölkerung mit Geburtsort im Ausland hatte der Bezirk Jennersdorf mit 7,7 Prozent. Unter allen Gemeinden des Burgenlandes wiesen Kittsee mit 44,8 Prozent und Edelstal mit 27,7 Prozent die höchsten Anteile der Bevölkerung mit Geburtsort im Ausland auf. Die zwei Gemeinden mit den geringsten Anteilen an Migranten waren Wiesfleck mit 2,5 Prozent und Badersdorf mit 2,1 Prozent.

Niedrigste Ausländer-Arbeitslosenquote

Im Jahr 2017 betrug die Arbeitslosenquote der Österreicherinnen und Österreicher im Burgenland 9,4 Prozent und lag damit über dem nationalen Durchschnitt von 7,5 Prozent. Bei den ausländischen Staatsangehörigen lag das Burgenland mit einer Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent dagegen deutlich unter dem Wert von 12,5 Prozent für ganz Österreich. Damit hatte das Burgenland 2017 die niedrigste Arbeitslosenquote unter Ausländern.

Ausländer verdienen weniger

Das mittlere Nettojahreseinkommen der ganzjährig unselbstständig Erwerbstätigen lag 2016 im Burgenland bei knapp 25.300 Euro. Österreicher verdienten fast 25.800 Euro. Das Nettojahreseinkommen von Ausländern lag mit nur etwa 18.900 Euro deutlich darunter und war österreichweit der niedrigste Verdienst von Ausländern.

Im Schuljahr 2016/17 hatten 16,6 Prozent der Schülerinnen und Schüler im Burgenland eine andere Umgangssprache als Deutsch. Am höchsten war der Anteil dieser Gruppe in den Berufsbildenden Mittleren Schulen. Aber auch im Pflichtschulbereich waren überdurchschnittlich viele Schüler - vor allem an Polytechnischen Schulen und an Neuen Mittelschulen - mit nichtdeutscher Umgangssprache.
Quelle: ORF, 31.12.2018 


Bundesländer-Statistiken zu Migration & Integration 2018:
4 von 10 Migrant/innen leben in Wien
Neue Informationsbroschüre des ÖIF liefert aktuelle Zahlen zu Herkunft und Migrationsbewegungen von Migrant/innen und Flüchtlingen sowie zu Arbeitsmarkt, Bildung und Sprache für alle Bundesländer.
Österreichischer Integrationsfond - ÖIF >>

Die Broschüre als PDF-Download >>

68,5 Millionen derzeit auf der Flucht


Trauriger Rekord in 2018 - Noch nie waren so viele Menschen auf der Flucht
UNO-Flüchtlingshilfe zieht Bilanz
Es ist ein Jahr der erschütternden Superlative: in Bangladesch entstand das größte Flüchtlingslager der Welt, Venezuela erlebt die größte Fluchtbewegung in der modernen Geschichte Lateinamerikas und im Jemen hat sich nahezu unter Ausschluss der Weltöffentlichkeit die derzeit größte humanitäre Krise der Welt entwickelt. Weltweit sind mehr als 68,5 Millionen Menschen aktuell auf der Flucht, Tendenz steigend. Gleichzeitig entwickelt sich die öffentliche Diskussion über Flüchtlinge in Deutschland emotionaler und weniger faktenorientiert. Die UNO-Flüchtlingshilfe, der nationale Partner des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, unterstützt daher nicht nur Flüchtlingsprojekte weltweit, sondern auch knapp 80 Projekte in Deutschland.
UNO-Flüchtlingshilfe, 30.12.2018

NGO schlägt Alarm
68,5 Millionen derzeit auf der Flucht
Nach einem „extremen Jahr“ 2018 gibt es nach Angaben der deutschen UNO-Flüchtlingshilfe weiter keine Entwarnung in der weltweiten Flüchtlingskrise. Wie die Partnerorganisation des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR am Sonntag mitteilte, seien derzeit 68,5 Millionen und damit so viele Menschen wie noch nie auf der Flucht: „Tendenz steigend“.
ORF, 30.12.2018

UNO-Flüchtlingshilfe zieht traurige Bilanz
68,5 Millionen! Noch nie seien so viele Menschen auf der Flucht gewesen wie im Jahr 2018, berichtet die deutsche Hilfsorganisation. Und ein Rückgang der Zahlen ist nicht in Sicht.
Deutsche Welle, 30.12.2018

Freitag, 28. Dezember 2018

Lehrling droht Abschiebung in Tirol

Abraham Okojie droht die Abschiebung - trotz guter Integration
Lehrling droht Abschiebung: Asyl-Beamte sagten Weihnachtsfeier ab
Einem 20-jährigen Nigerianer, der im Innsbrucker Deck 47 eine Lehre zum Kellner macht, droht die Abschiebung. Das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl wollte dort eigentlich seine Weihnachtsfeier begehen. Dann folgte plötzlich eine Absage - das hinterlässt einen bitteren Beigeschmack.
Tiroler Tageszeitung, 27.11.2018

Telfer wehren sich gegen Abschiebung: „Er hat in Heimat keine Zukunft“
Ein 20-jähriger Nigerianer muss in drei Wochen Österreich verlassen. In Telfs stemmt man sich gegen die Abschiebung des Lehrlings.
Tiroler Tageszeitung, 17.11.2018

Samstag, 22. Dezember 2018

Familie Sarwari droht Abschiebung nach Afghanistan


Gemeinde startet Petition gegen Abschiebung
Aufgrund der drohenden Abschiebung einer gut integrierten Asylwerberfamilie hat die Gemeinde Kaltenbach eine Onlinepetition gestartet. Die Petition wurde bereits 7.000 Mal unterschrieben. Dem Land seien die Hände gebunden, sagt Landesrätin Gabriele Fischer (Grüne).
Die Familie Sarwari ist vor einigen Jahren aus Afghanistan geflohen, die beiden kleinen Töchter gehen in Tirol zur Schule, Sohn Johannes wurde in Tirol geboren. Vater Safi Sarwari arbeitet 20 Stunden in der Woche für die Gemeinde Kaltenbach, so viel, wie ihm erlaubt ist.
ORF, 21.12.2018

Dienstag, 6. November 2018

Polizisten holten afghanischen Bäckerlehrling im Pinzgau ab

Ein Unternehmer aus Wald im Pinzgau versteht die plötzliche Abschiebung seines jungen Mitarbeiters nicht.

Für Bäckermeister Alfred Schroll und seine Mitarbeiter war es am Sonntag um sieben Uhr in der Früh ein Schock: "Polizisten haben unseren Hadi abgeholt. Sie haben ihn nach Salzburg und dann nach Wien gebracht. Von dort soll er nach Afghanistan abgeschoben werden", sagte der Bäckermeister. Der 21-jährige Hadi M. war seit eineinhalb Jahren Lehrling in der Pinzgauer Bäckerei. Er sei fleißig, freundlich und unauffällig gewesen und nun sei alles aus, beklagten die Mitarbeiter.

Salzburger Nachrichten, 5.11.2018

Mittwoch, 31. Oktober 2018

Protestkundgebung gegen Abschiebung in Vorarlberg



Protest gegen Abschiebung
Gegen die „Grausamkeiten des Asylsystems“ hat am Dienstag Nachmittag in Feldkirch eine Protestkundgebung stattgefunden. Auslöser für die Demo ist die geplante Abschiebung einer iranisch-armenischen Familie, die in Sulzberg lebt.
Die Abschiebung der Familie hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. Mehr dazu in Abschiebung ruft politische Parteien auf den Plan.
Schon davor hatte die Abschiebung des Gastro-Lehrlings aus Lustenau für Schlagzeilen gesorgt. Mehr dazu in Abbas nach Pakistan abgeschoben.
Quelle: ORF, 30.10.2018 


Abschiebung aus Vorarlberg:
Dreijähriger von Mutter getrennt
Bei der Abschiebung einer armenisch-iranischen Familie aus dem Bregenzerwald trennte die Behörde einen kleinen Buben von seiner schwangeren Mutter
Der Standard, 29. Oktober 2018


Abschiebung ruft politische Parteien auf den Plan
Die Abschiebung einer armenisch-iranischen Familie aus Sulzberg stößt in Vorarlberg auf Empörung. Die Grünen sprechen wörtlich von einer Schande für Österreich. Die Opposition fordert die Landes-ÖVP zum Handeln auf.
ORF, 29.12.2018

Sonntag, 30. September 2018

Demonstrationen wegen Abschiebung in Innsbruck

Demonstration für Bleiberecht in Innsbruck
Die Bekundungen für ein Bleiberecht der Familie Magomedov in Österreich dauern an. Nach einem Lichtermeer am Sonntag in Lienz demonstrierten am Donnerstag zahlreiche Menschen vor dem Innsbrucker Landesmuseum.
Auch Bischof Hermann Glettler und Soziallandesrätin Gabriele Fischer (die Grünen) waren bei der Demonstration und sprachen sich für ein Bleiberecht aus.
Der Vater der fünfköpfigen Familie aus Dagestan wurde jedoch trotz vorangegangener Proteste am Dienstag von Lienz nach Moskau abgeschoben. zahlreiche Menschen, auch aus Kirche und Politik, hatten sich für die Familie eingesetzt.
ORF, 28.9.2018 


Nach Abschiebung: Lichtermeer in Innsbruck

In Innsbruck ist für Donnerstagabend ein Lichtermeer für die mittlerweile getrennte Flüchtlingsfamilie Magomedov geplant. Die Abschiebung des Vaters zurück in seine Heimat sorgt inzwischen österreichweit für Empörung.
Vor allem in den sozialen Medien sorgt der Fall Magomedov immer noch für Aufregung. Trotz zahlreicher Fürsprecher wurde der Familienvater am Dienstag abgeschoben - mehr dazu in Innenminsterium bestätigt Abschiebung. Dort wird auch zum heutigen Lichtermeer in Innsbruck aufgerufen. Um 19.00 Uhr soll es eine friedliche Versammlung beim Tiroler Landesmuseum geben. Wer das Lichtermeer organisiert ist nicht bekannt.

Vater offenbar bei Verwandten in Moskau
Vertreter der Kirche haben ihr Kommen zugesagt. Ob Bischof Hermann Glettler persönlich erscheinen wird, hängt noch vom gedrängten Terminkalender ab. Er hat sich wie berichtet in einem Schreiben an das Bundesamt für Fremden und Asylrecht für die Familie eingesetzt - mehr dazu in Bischof bittet um Bleiberecht für Familie.
Magomed Magomedov soll mittlerweile bei Verwandten in Moskau untergekommen sein. Die Frau mit den Kindern ist untergetaucht. Die zahlreichen Unterstützer hoffen aber für sie, ein humanitäres Bleiberecht erwirken zu können. Hoffnung keimt sogar auf, dass im Falle einer Gewährung, Magomed Magomedov in 18 Monaten eine Familienzusammenführung beantragen könnte.
ORF, 27.9.2018

Donnerstag, 5. Juli 2018

Salzburg: Vorzeigelehrling kämpft gegen seine Abschiebung

Ali Wajid gilt als Vorzeigebeispiel für Integration in Salzburg - der Pakistani hat Deutsch gelernt, macht eine Lehre und hat sozialen Anschluss gefunden. Trotzdem soll er weg.
Salzburger Nachrichten, 2.6.2018


Neuer Abschiebungsbescheid für Wajid Ali
Der pakistanische Lehrling Wajid Ali ist noch immer im Kirchenasyl in der Erzabtei St. Peter. Gegen einen Bescheid der Fremdenpolizei zur Abschiebung des Flüchtling hatte dessen Anwalt berufen. Doch bereits am Dienstag erreichte Ali der nächste Bescheid.
ORF, 10.7.2018


Mehr zum Thema - Aktualisierung:

Droht Abschiebung? Druck auf Lehrling Ali Wajid in Salzburg steigt (3.10.)

Frist verstrichen - aber Lehrling Ali Wajid bleibt vorerst im "Kirchenasyl" (9.7.)

Neue Frist für Lehrling Ali Wajid in Salzburger "Kirchenasyl"

Vorzeigelehrling: Erzdiözese gewährt Kirchenasyl in St. Peter

Von der Abschiebung bedroht: Welle der Solidarität für Ali Wajid

Salzburg: Vorzeigelehrling kämpft gegen seine Abschiebung

Parade-Lehrling soll Österreich verlassen

Einander gesucht und gefunden

Samstag, 30. Juni 2018

Protest in Schwechat gegen die Abschiebung nach Afghanistan


Protest gegen die Abschiebung nach Afghanistan

Über 100 Menschen haben sich in Pfarrkirche in Schwechat zusammen gefunden, um gegen Abschiebungen nach Afghanistan zu demonstrieren.

Bei der Protestaktion am Donnerstag, 28. Juni 2018, haben sich über 100 Menschen zusammengefunden, um ihre Stimme gegen die Abschiebungen nach Afghanistan zu erheben. Anlass dafür war die Abschiebung eines jungen Afghanen aus Schwechat in der gleichen Woche.

Afghanistan gilt in der Asylrechtssprechung Österreichs als sicheres Land. Zugleich gilt eine Reisewarnung für Österreicherinnen und Österreicher. Allein im Jahr 2017 waren 10.000 zivile Todesopfer bei bewaffneten Konflikten zu verzeichnen, so die Pfarre Schwechat gemeinsam mit dem Verein "Raum Schwechat hilft"in einem Protestschreiben .

Gemeinsam gedenken

Gemeinsam wurde am Donnerstag der 27 Menschen, die täglich in Afghanistan eines gewaltsamen Todes sterben, gedacht und bekräftigt, dass Afghanistan eindeutig kein sicheres Land ist.

"Die AsylwerberInnen, mit denen wir in Schwechat leben und arbeiten, wollen vor allem eines: ein Leben in Sicherheit, ohne Angst, den Weg in die Schule oder Arbeit überleben", so die Verantwortlichen weiter.

Kritik wird an der Dauer der langen Asylverfahren geübt. In dieser Zeit entstünden Freundschaften, Beziehungen und ein soziales Umfeld, aus dem die Menschen dann wieder heraus gerissen würden.

Die Pfarre Schwechat und der Verein "Raum Schwechat hilft" fordern rasche Asylverfahren, in denen die Situation in Herkunftsländern wie Afghanistan berücksichtigt wird und den sofortigen Stopp der Abschiebungen in diese Länder.
Erzdiözese Wien, 29.6.2018

Montag, 7. Mai 2018

Gemeinde kauft ehemaliges Flüchtlingsquartier in Oberschützen

Oberschützen
Parkplätze statt Flüchtlinge?
Grünen-Gemeinderat Wolfgang Spitzmüller ortet Geldverschwendung für geplante Parkplätze. Ortschef widerspricht.

Bei der Gemeinderatssitzung am Freitagabend wurde mehrheitlich beschlossen, dass das leer stehende Flüchtlingsquartier um 67.000 Euro von der Gemeinde gekauft wird. Wolfgang Spitzmüller schreibt in einer Aussendung, dass dort mit Gemeindegeldern Parkplätze errichtet werden sollen und kritisiert, dass die Gemeinde das Geld offenbar nur deshalb in die Hand nehme, damit dort keine Asylwerber mehr wohnen können. „In der Gemeinderatssitzung wurde relativ rasch klar, dass das Haus nur deshalb gekauft werden soll, damit dort keine Asylwerber mehr wohnen können“, spricht Spitzmüller von „Geldverschwendung“.

Er schätzt, dass Abriss und Stützmauer insgesamt wohl mehr als 100.000 Euro kosten werden, also „pro Stellplatz rund 10.000 Euro, mehr als zwölf Autos finden dort nämlich keinen Platz“, ärgert sich der Grüne Gemeinderat.

„Dieses Objekt hat für uns großen strategischen Wer"

Bürgermeister Hans Unger dazu: „Dieses Objekt hat für uns großen strategischen Wert. Es gibt im Ort sonst keine anderen Häuser oder Grundstücke zu kaufen, daher haben wir uns dazu entschlossen.“ Unger dementiert im Gespräch mit der BVZ auch die Behauptung von Spitzmüller, dass auf diesem Areal Parkplätze geplant sein sollen: „Das kann ich nicht bestätigen, weil wir derzeit noch überlegen, was an diesem Ort gebaut werden könnte.“

Quelle: BVZ, 5.5.2018

Samstag, 24. März 2018

Weiterbildung "Integration in der Region" am 11.4.

Das nächste Treffen im Rahmen des Projektes „Integration in der Region“ findet
am Mittwoch, den 11. April, um 16:00 Uhr
in der Frauenberatungsstelle in Oberwart (Prinz Eugenstraße 12) statt.

Das Thema wird sich mit den Möglichkeiten der Unterstützung – vor allem bei freiwilliger Rückkehr – befassen.


Freitag, 23. März 2018

Schönborn für mehr Menschlichkeit bei Abschiebungen


Abschiebungen: Schönborn für mehr Menschlichkeit
Kardinal Christoph Schönborn hat am Freitag von der Politik erneut einen menschlicheren Umgang mit Flüchtlingen gefordert. Dabei bezog er sich auf einen aktuellen Fall.
Religion.orf.at


Abgeschoben
„Antworten“ von Kardinal Christoph Schönborn, in der Zeitung Heute, am Freitag, 23. März 2018.

Am vergangenen Samstag, 17. März 2018, wurden sie um 7h früh plötzlich und unangekündigt abgeholt. Aus dem Pfarrhof von Mitterarnsdorf im Bezirk Krems. Sechs Personen. Die Eltern und vier Kinder im Alter von 11, 8, 3 und 1 Jahren. Der Jüngste ist hier geboren. Die Familie Muashi sind Flüchtlinge aus Syrien. Täglich hören wir, wie schrecklich der Krieg dort weiterhin wütet. Kein Wunder, dass die Kinder vom Krieg traumatisiert sind, und auch die Eltern.

Die Familie Muashi war über die Balkanroute 2016 nach Österreich gekommen. Die Kinder sind bestens im Kindergarten und der Volksschule integriert. Unter der Bevölkerung ist der Schock groß. Enorme Betroffenheit und Unverständnis. Der Pfarrer: „Ich kann mich damit nicht abfinden, dass wir so mit Menschen umgehen!“

Es stimmt: nach dem Buchstaben des Gesetzes ist alles korrekt verlaufen. In Kroatien sind sie zum ersten Mal in ein EU-Land gekommen. Insofern entspricht die Abschiebung dem geltenden Recht. Ist sie damit auch menschlich? Was ist damit erreicht? Eine traumatisierte Familie wird noch einmal traumatisiert. Und viele Menschen bei uns sind traurig und enttäuscht. Ginge es nicht auch anders?
Quelle: Erzdiözese Wien

Samstag, 17. März 2018

Überkonfessioneller Kreuzweg für Menschenrechte am 17.3. in Oberwart

Ca. 40 Menschen trotzten dem schlechten Wetter - ja, sogar der Himmel betrauert die Situation! - und gingen von Station zu Station, hörten sich Gebete, Erklärungen und Kommentare an. Und stärkten sich nachher im Jugendzentrum der evangelischen Kirche. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dabei waren.




Überkonfessioneller Kreuzweg für Menschenrechte

Eine Initiative von Einrichtungen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen organisiert in Oberwart (Burgenland) am 17. März einen überkonfessionellen Kreuzweg für Menschenrechte.

Christen, Muslime, Menschen mit anderen Religionszugehörigkeiten sowie Menschen ohne religiöses Bekenntnis wollen diesen Kreuzweg für eine bessere Zukunft für alle begehen, hieß es in einer Aussendung dazu.

Die Organisatoren wenden sich damit gegen politische Tendenzen, die den Menschenrechten aus ihrer Sicht nicht gerecht werden. Sie weisen darauf hin, dass die Menschenrechte nicht nur für Österreicher oder nur für Ausländer gelten würden, sondern für alle Menschen auf der ganzen Welt. „Sie sind universell und nicht relativierbar.“

„Genug für alle da“

Die Menschenrechte seien die Basis für ein friedliches Zusammenleben zwischen Staaten sowie zwischen Staaten und Einzelpersonen. „Leider werden wir aktuell Zeugen einer schlimmen Entwicklung. Vielerorts werden die Menschenrechte nicht mehr eingehalten und unter dem fadenscheinigen Vorwand von ‚Sicherheit-und Sparzwängen‘ eingeschränkt“, so die Organisatoren, die sich neben der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte auch auf das Neue Testament berufen. „Es ist genug für alle da.“

„Ich war fremd und obdachlos...“

Der Kreuzweg wird als liturgische Prozession mit acht Stationen geplant, die Teilnahme steht allen offen. Getragen wird die Veranstaltung von der Franziskusgemeinschaft Pinkafeld, SOS-Mitmensch Burgenland, den Österreichischen Muslimen Oberwart, der evangelischen Pfarrgemeinde Oberwart, dem Forum Concentrum für politische, ethnische, kulturelle und soziale Ökumene Stadtschlaining, der katholischen Romapastorale, dem Verein Miteinander in Oberschützen und der Flüchtlingsinitiative Südburgenland.

Gemäß dem Neuen Testament: „Ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen“ und: „Was ihr den geringsten meiner Brüder und Schwestern tut, das habt ihr mir getan“, (Matthäusevangelium (Mt 25)) und Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Schwester- und Brüderlichkeit begegnen“ fordern die Organisationen eine humane und solidarische Politik für alle in Österreich lebenden Menschen. Jeder Mensch habe das Recht, die Menschenrechte zu genießen.

Kritik an Regierungspolitik

Menschenrechte und christliche Tradition seien das Fundament des europäischen Wertesystems. „Leider verlassen zahlreiche VerantwortungsträgerInnen aus Politik und Gesellschaft diese zutiefst humanistisch geprägte Grundhaltung: Sie feiern es als Erfolg, wenn die ‚Balkanroute gesperrt‘ und in weiterer Folge die Mittelmeerroute geschlossen wird, sodass letztendlich kein Flüchtling mehr Österreich erreichen kann“.

Diese Politiker hätten kein Problem damit, dass in Folge dieser Abwehrpolitik schutzsuchende Menschen auf ihrer Flucht sterben oder in KZ-ähnlichen Lagern außerhalb Europas eingesperrt würden. Für diese sei jede Hoffnung auf ein besseres Leben verloren.

„Nicht in unserem Namen“

„Viele in schamlosem Luxus lebende PolitikerInnen haben keine Skrupel, das ohnedies mickrige Existenzminimum(!) noch weiter zu senken. Mit verheerenden Folgen für die Betroffenen. Dazu sagen wir nein: Nicht in unserem Namen“, schreiben die Organisatoren. Die Verantwortungsträger hätten keine Bedenken, wenn es darum gehe, mit den Unterdrückerstaaten aus denen Menschen fliehen müssten, lukrative Geschäfte abzuwickeln. „Gegen diese zynische und zutiefst amoralische Haltung wehren wir uns.“ „Wir heißen Flüchtlinge willkommen und bemühen uns um mehr Respekt und gegenseitige Toleranz.“

Für die Veranstalter seien die christlichen Grundwerte und die Ziele der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte „kein bloßes Papier, das je nach Belieben befolgt wird, oder nicht“. Gerade in schwierigen Zeiten müsse sich deren Gültigkeit bewahrheiten. "Daher sagen wir Nein zu menschenfeindlicher Politik (Sozialabbau, Steuergeschenke für Reiche, Kürzungen für Arme, Überwachungsstaat, Grenzschließungen, militärische Flüchtlingsabwehr, menschenverachtende Abschiebungen, geplante Zwangsarbeit, fehlende Integrationspläne etc.).

Quelle: religion.ORF.at

Links:

Dienstag, 13. März 2018

Shapoor und das Ende eines Behördenweges

Shapoor im Glück
Er ist seit mehr als sechs Jahren in Österreich. Er hat sich integriert, im Sozialmarkt gearbeitet, für Kollegen übersetzt, im Bauhof gearbeitet. Er spielt Fußball, hat viele Freunde, spricht unsere Sprache. Er könnte seit mehr als einem Jahr arbeiten – aber man lässt ihn nicht. Von offizieller Seite wurde ihm die Lebensgrundlage entzogen, jegliche Unterstützung verweigert. Seine Beschwerde interessierte nicht, er solle das Land verlassen. Ohne Pass? Ohne Geld? Uninteressant, nur weg.

Das Verfahren am Bundesverwaltungsgericht lief, und es dauerte. Er hatte Pech. Wartezeiten sind lang. Die Richterin erkrankte – Einvernahme wieder drei Monate verschoben. Drei weitere Monate ohne Krankenversicherung, angewiesen auf private Unterstützung, voller Unsicherheit und Angst.

22. Dezember 2017 – Einvernahme vor dem Bundesverwaltungsgericht. Aber die Richterin entschied nicht sofort. Er musste wieder einen Monat lang warten. Aber dann geschah das Erhoffte – endlich, eine Entscheidung zu seinen Gunsten. Das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl hat falsch entschieden. Und muss seinen Fall neu bescheiden. Und zwar positiv. Mit Aufenthaltstitel. Aber auch das dauert wieder. Aber das Warten ist nicht mehr ganz so schlimm.

Mittwoch, 28. Februar 2018

Kreuzweg für Menschenrechte in Oberwart am 17.3.

Kreuzweg für Menschenrechte
- Gemeinsam für unsere Zukunft –

Oberwart am 17. März 2018
Treffpunkt um 10:00 Uhr bei der Bezirkshauptmannschaft Oberwart

Ablauf:
1. Station (BH): Jesus wird verurteilt
2. Station (Antifaschismusdenkmal): Pilatus wäscht seine Hände in Unschuld
3. Station (Polizei): Jesus nimmt das Kreuz auf sich
4. Station (AMS): Jesu fällt das erste Mal unter dem Kreuz
5. Station (Schule-HBLA): Jesus begegnet den weinenden Frauen
6. Station (Synagoge): Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz
7. Station (muslimisches Zentrum): Simon v. Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen
8. Station (Evang. Kirche AB): Jesus wird an das Kreuz genagelt
ABSCHLUSS-Agape


Pressemeldung:

Wir, besorgte BürgerInnen, ChristenInnen, MuslimInnen, Menschen mit anderen Religionszugehörigkeiten sowie Menschen ohne religiöses Bekenntnis begehen diesen Kreuzweg für eine bessere Zukunft für uns alle. Dabei werden die Menschenrechte thematisiert.
Die Menschenrechte gelten nicht nur für ÖsterreicherInnen oder nur für AusländerInnen - sie gelten für alle Menschen auf der ganzen Welt. Sie sind universell und nicht relativierbar.
Die Menschenrechte sind die Basis für ein friedliches Zusammenleben zwischen Staaten sowie zwischen Staaten und Einzelpersonen. Leider werden wir aktuell Zeugen einer schlimmen Entwicklung. Vielerorts werden die Menschenrechte nicht mehr eingehalten und unter dem fadenscheinigen Vorwand von „Sicherheit und Sparmaßnahmen“ eingeschränkt.
Dagegen setzen wir uns zur Wehr. Es ist genug für alle da.

Dieser Kreuzweg ist eine Prozession durch das Zentrum von Oberwart mit 8 Stationen. Wir laden herzlich zur Teilnahme ein.
Jesus spricht:
„Ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen (Mt 25)“.
„Was ihr den geringsten meiner Brüder und Schwestern tut, das habt ihr mir getan.“

Art. 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte:
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Schwester- und Brüderlichkeit begegnen

Menschenrechte und christliche Tradition sind das Fundament des europäischen Wertesystems. Leider verlassen zahlreiche VerantwortungsträgerInnen aus Politik und Gesellschaft diese zutiefst humanistisch geprägte Grundhaltung: Sie feiern es als Erfolg, wenn die „Balkanroute gesperrt“ und in weiterer Folge die Mittelmeerroute geschlossen wird, sodass letztendlich kein Flüchtling mehr Österreich erreichen kann. Diese PolitikerInnen haben kein Problem damit, dass in Folge dieser Abwehrpolitik schutzsuchende Menschen auf ihrer Flucht sterben oder in KZ-ähnlichen Lagern außerhalb Europas eingesperrt werden. Für sie ist jede Hoffnung auf ein besseres Leben verloren.
Viele in schamlosem Luxus lebende PolitikerInnen haben keine Skrupel, das ohnedies mickrige Existenzminimum(!) noch weiter zu senken. Mit verheerenden Folgen für die Betroffenen. Dazu sagen wir nein: Nicht in unserem Namen.

Andererseits haben diese VerantwortungsträgerInnen keine Bedenken, wenn es darum geht, mit den Unterdrückerstaaten aus denen Flüchtlinge fliehen müssen, lukrative Geschäfte abzuwickeln. Gegen diese zynische und zutiefst amoralische Haltung wehren wir uns: Nicht in unserem Namen.

Für uns sind die christlichen Grundwerte und die Ziele der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte kein bloßes Papier, das je nach Belieben befolgt wird, oder nicht. Gerade in schwierigen Zeiten muss sich deren Gültigkeit bewahrheiten.

Daher sagen wir Nein zu menschenfeindlicher Politik (Sozialabbau, Steuergeschenke für Reiche, Kürzungen für Arme, Überwachungsstaat, Grenzschließungen, militärische Flüchtlingsabwehr, menschenverachtende Abschiebungen, geplante Zwangsarbeit, fehlende Integrationspläne etc.): Nicht in unserem Namen!

Wir verlangen eine humane und solidarische Politik für alle in Österreich lebende Menschen. Wir heißen Flüchtlinge willkommen und bemühen uns um mehr Respekt und gegenseitige Toleranz.
Jeder Mensch hat das Recht, die Menschenrechte zu genießen.

Teilnehmende Organisationen:
Franziskusgemeinschaft Pinkafeld
SOS-Mitmensch Burgenland
Österreichische Muslime /Oberwart
Evangelische Kirche Oberwart
CONCENTRUM Stadtschlaining
Romapastorale
MIO - Miteinander in Oberschützen
Flüchtlingsinitiative Südburgenland

Auskunft:
Rainer Klien 0650/3514003 oder Traude Schönherr 0680/3306240



Sonntag, 18. Februar 2018

Aktionstag "Keine Abschiebung nach Afghanistan!"

Solidaritätskundgebung in Oberwart (Foto: mio)


Omas gegen Rechts und afghanische Freunde (Foto: Anita Kovacs)

Rainer Klien, Obmann SOS Mitmensch (rechts im Bild) (Foto: Anita Kovacs)

Ingrid Taucher (rechts im Bild) bei der Verlesung der Opferzahlen (Foto: Ingrid Fröhlich)

Am Samstag, 17.2.2018, 10 Uhr fand im Stadtpark in Oberwart eine Kundgebung gegen Abschiebungen nach Afghanistan statt. Mobilisiert von den Omas gegen Rechts, SOS Mitmensch und der Flüchtlingsinitiative Südburgenland, versammelten sich ungefähr 100 ÖsterreicherInnen aber auch Asylwerber und anerkannte Flüchtlinge -viele von ihnen aus Afghanistan-, um gegen die unmenschlichen Abschiebungen in dieses Land zu protestieren. Es wurde an die vielen Toten, die bei Anschlägen im Jahr 2017 getötet wurden, erinnert - wobei die offiziellen Zahlen nur einen vagen Eindruck vermitteln, denn die Anzahl der Anschläge und Opfer, die es nicht in die internationalen Medien und Statistiken schaffen, ist viel höher.

Die junge Gruppe der Omas gegen Rechts hofft auf viele neue Mitglieder (auch Opas, und alle anderen sind willkommen) und lädt zum nächsten Treffen am 2.3.2018, 18 Uhr in der Frauenberatungsstelle in Oberwart, Prinz Eugen-Straße 12, ein.


Terroranschläge in Afghanistan 2017
10. 01. Doppelanschlag in Kabul: 50 Tote, 90 Verletzte
07. 02. Kabul: 22 Tote, viele Verletzte
11. 02. Lashkar Gar: 8 Tote, 44 Verletzte
01. 03. Drei Anschläge in verschiedenen Landesteilen: 27 Tote, viele Verletzte 08.03. Kabul: 30 Tote, 60 Verletzte
21. 04. Camp Shaheen: 256 Tote, viele Verletzte 02.05. Kabul: 8 Tote, 28 Verletzte
20. 05. Gardez: 3 Tote
17. 05. Dschalalabad: 4 Tote, 16 Verletzte
31. 05. Kabul: 150 Tote, mehrere 100 Verletzte
03. 06. Trauerfeier in einer Provinz: 19 Tote, viele Verletzte 15. 06. Kabul: 4 Tote
22. 06. Lashkar Gar: 36 Tote, viele Verletzte
15. 07 Dschalalabad: 4 Tote, 16 Verletzte
23. 07. Kabul: 80 Tote, 231 Verletzte
24. 07. Kabul und Provinz Ghor: 70 Tote, 42 Verletzte
01. 08. Hirat: 29 Tote, 64 Verletzte
25. 08. Kabul: 25 Tote, 40 Verletzte
28. 08. Hilmand: 15 Tote
29. 08. Kabul: 9 Tote, viele Verletzte
20. 10. Kabul: 39 Tote, 45 Verletzte
31. 10. Kabul: 6 Tote, 10 Verletzte
20. 10. Kabul und Provinz Ghor: 60 Tote, 55 Verletzte
13. 11. Kandahar: 22 Tote, 20 Verletzte
16. 11. Kabul: 6 Tote
17. 12. Kandahar: 1 Toter, viele Verletzte
22. 12. Kandahar: 6 Tote, mehrere Verletzte
25. 12. Kabul: 7 Tote
28. 12. Kabul: 50 Tote, 30 Verletzte
31. 12. Nangarhar: 17 Tote, 13 Verletzte

Dienstag, 13. Februar 2018

Solidarität mit geflüchteten Menschen am 17.2. in Oberwart


Together we stand – don’t send refugees back!

Am Wochenende 17./18. Februar 2018 findet in Österreich und in ganz Europa ein dezentraler Aktionstag in Solidarität mit geflüchteten Menschen statt.
Im Rahmen dieser Aktion treffen wir uns

am Samstag, dem 17. Februar 2018,
um 10:00 Uhr im Stadtpark Oberwart

unter dem Motto:
Keine Abschiebungen nach Afghanistan!
Menschen dürfen nicht in ein Land zurückgeschoben werden, wo Krieg herrscht, wo es keine Sicherheit gibt oder Menschenrechte nicht eingehalten werden. Schickt Menschen nicht dorthin, wo Terroristen wüten, wo Kinder, Frauen und Männer getötet werden! 

2016:
21 Terroranschläge; mehr als 350 Tote; mehr als 1160 Verletzte 

2017:
36 Terroranschläge; mehr als 970 Tote; unzählige Verletzt

2018 (allein im Jänner!):
5 Terroranschläge; 169 Tote; 297 Verletzte


In dieses Land abzuschieben ist inhuman.
Wie werden wir das unseren Kindern und Enkeln erklären können?




Keine Abschiebung von Geflüchteten - europaweite Proteste!
17.-18. Februar - europaweites Protestwochenende - dont't send Afghans back! - join the protest
Migrant_innen, Geflüchtete und solidarische Menschen protestieren gemeinsam! In Österreich gibt es mehrere Aktionen.
No racism! >>

Together We Stand auf Facebook >>


Hintergrundinfos:

Afghanistan
Der bewaffnete Konflikt hält bei hoher Intensität an. Die USA verstärken unter Präsident Trump wieder ihre militärischen Anstrengungen, doch die Taliban haben weiterhin die Initiative. Ein Durchbruch zu Gesprächen über eine politische Lösung gelang nicht. Gleichzeitig wachsen Armut und Ungleichheit.
Bundeszentrale für politische Bildung vom 18.12.2017 >>

Donnerstag, 1. Februar 2018

Dtld: Evangelisch-Lutherische Kirche warnt vor Abschiebung konvertierter Christen


Welt.de, 31.01.2018
„Ein Skandal, der sich in aller Stille mitten unter uns abspielt“
Die Evangelisch-Lutherische Kirche warnt vor der Abschiebung konvertierter Christen. In vielen Ländern müssten sie um ihr Leben fürchten. Der Staat entscheide über den Glauben, ohne das Recht dazu zu haben.

Welt.de, 13.01.2018
Hunderte Muslime bekennen sich zum Christentum
Rekord in Österreich: Hunderte Muslime konvertierten 2017 zum christlichen Glauben. Es sei allerdings ein Vorurteil, dass sich Flüchtlinge taufen ließen, um ihre Chancen auf Asyl zu verbessern, sagte eine Sprecherin der Kirche. 750 Erwachsene ließen sich 2017 taufen, drei Viertel davon seien Konvertiten mit muslimischem Hintergrund gewesen.