Montag, 9. September 2019

Benefizkonzert für Refugees of Lesbos am 21.9.

SOUNDS for FREEDOM * Benefizkonzert für Refugees auf Lesbos
Samstag, 21. September 2019 19:00 Uhr
OHO Oberwart

Wer in den Sommerferien auf der griechischen Insel Lesbos eine kleine Rundfahrt macht, kommt unweigerlich am Flüchtlingslager im Süden der Insel vorbei. Ein Flüchtlingslager, das für rund 3.000 Menschen ausgerichtet ist, in dem aber derzeit mehr als 9.000 leben. Die Oberwarterin Andrea Linzer wird in diesem Sommer ganz ungeplant mit diesem kafkaesken Albtraum konfrontiert.

Sie lernt Katharina und Nikos kennen, die seit Jahr und Tag in ihrem Restaurant „Home“ Flüchtlinge kostenlos mit Essen versorgen. Andrea krempelt die Ärmel auf, packt an, hilft mit und beschließt, auch zu Hause weiter zu helfen. Das Benefizkonzert „Sound of Freedom“ zugunsten von „Home“ soll € 16.000,– Spenden bringen.

So viel braucht es, um diese oft überlebenswichtige Einrichtung von Katarina und Nikos einen Monat lang weiter zu führen. Das Offene Haus Oberwart wäre kein Offenes Haus, würden wir unsere Räumlichkeiten dafür nicht gern zur Verfügung stellen. Lasst uns alle großzügig einen Beitrag leisten.

Indisches Buffet von Dharmsala und syrisches Buffet der Diakonie Oberwart

„Home for all“ von Katerina und Nikos

Eintritt: freie Spende

Mittwoch, 17. Juli 2019

Carola Rackete: "Sebastian Kurz mangelt es an Fakten"


Carola Rackete: "Sebastian Kurz mangelt es an Fakten"
Der Standard, 13. Juli 2019
Die Sea-Watch-3-Kapitänin kritisiert im STANDARD-Interview die Rhetorik von Spitzenpolitikern zum Thema Seenotrettung im Mittelmeer

Es ist nicht einfach, ein Interview mit Carola Rackete zu bekommen. Seit die 31-jährige deutsche Kapitänin Ende Juni mit dem Rettungsschiff Sea-Watch 3 ohne Erlaubnis in den italienischen Hafen von Lampedusa eingefahren ist, um gerettete Menschen an Land zu bringen, und daraufhin festgenommen wurde, steht sie im europäischen Rampenlicht. Erste Anfragen des STANDARD kurz darauf wurden abgelehnt. Sie müsse sich mit ihren Anwälten beraten, hieß es.

[...]

STANDARD: Zu den Ländern, die vom Dublin-System profitieren, gehört auch Österreich. Altkanzler Sebastian Kurz kritisiert regelmäßig die im Mittelmeer aktiven Hilfsorganisationen, Stichwort "NGO-Wahnsinn", und hat sich zuletzt wieder hinter Salvini gestellt. Ist das etwas, was Sie auf Ihren Missionen mitbekommen?

Rackete: Das bekommt man schon mit. Genau wie bei Salvini wundere ich mich bei Kurz über die Wortwahl und die Art und Weise, wie argumentiert wird. Denn da mangelt es an Fakten. Das Thema ist ein Problem, das ist klar, aber ich erwarte von Spitzenpolitikern wie Kurz oder Salvini, dass sie sich anders dazu äußern: dass sie mit Fakten arbeiten und nicht Leuten etwas vorwerfen, was nicht wahr ist. Sie sollten Vorbilder sein, aber weder der Ton noch der Inhalt sind bei Kurz und Salvini vorbildlich.

Donnerstag, 4. Juli 2019

Solidarität mit Kapitänin Carola Rackete und für die Rettung von Menschenleben


Zur Unterstützung von Kapitänin Carola Rackete und um für die Rettung von Menschenleben einzutreten, haben “SOS-Mitmensch Burgenland” und “Miteinander in Oberschützen” folgenden Brief an die italienische Botschaft geschickt:

Oberpodgoria 03.07.2019

Sehr geehrter Herr Botschafter!
Werter Herr Sergio Barbanti!

Wir von “SOS-Mitmensch Burgenland” und “Miteinander in Oberschützen” drücken auf diesem Weg unsere Entsetzen und unsere Empörung über das menschenverachtende Verhalten von Innenminister Salvini im Zuge der Verhaftung der Kapitänin des Rettungsschiffes “Sea-Watch 3”, Frau Carola Rackete aus und betonen gleichzeitig unsere Solidarität mit den zahllosen BürgerInnen Italiens, die sich für eine gerechte Asylpolitik auf nationaler und internationaler Ebene engagieren.
Wir wehren uns gegen die Kriminalisierung von SeenotretterInnen: Menschenleben retten kann niemals eine kriminelle Tat sein! Im Gegenteil. Wir finden, Frau Kapitänin Carola Rackete ist im höchsten Maße würdig für die Verleihung der höchsten Auszeichnung für humanitäres Handeln. Die Festnahme und Anklage von Carola Rackete erachten wir als einen brutalen Akt politischer Willkür.
Wir von “SOS-Mitmensch Burgenland” und “Miteinander in Oberschützen” sind gerne bereit, unseren Teil zur Lösung des Problems beizutragen und verweisen auf unseren Vorschlag an die österreichische Bundesregierung vom Frühjahr 2018 (siehe Anlage-“Rettungsaktion für Flüchtlinge”).
In diesem Aufruf haben wir unsere Bereitschaft erklärt “weiterhin in Italien, Griechenland oder anderswo gestrandete Flüchtlinge in Österreich aufzunehmen. Als Zeichen für unsere Bereitschaft übernehmen wir auch gerne die Fahrtkosten der Flüchtlinge vom Mittelmeer nach Österreich, wenn sie anschließend in Österreich in die Grundversorgung übernommen werden”.

Sehr geehrter Herr Botschafter!
Wir ersuchen Sie unser Entsetzen und unsere Empörung an die italienische Regierung weiterzuleiten in der Hoffnung, dass in Zukunft menschenrechtsverträgliche Lösungen im Einklang mit dem internationalen Seerecht zur Anwendung kommen werden.

Hochachtungsvoll
Mag. Rainer Klien / SOS-Mitmensch Burgenland
Mag. Ingrid Taucher / Miteinander in Oberschützen


Hintergrund:
„Menschenleben müssen gerettet werden!“
Etwas weniger diplomatisch als üblich hat sich der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zum Skandal der „Sea Watch“ geäußert.
VaticanNews, 30.6.2019


Mehr als eine Million Euro Spenden für Sea-Watch und Kapitänin Rackete
Kapitänin Carola Rackete sorgt mit ihrer Sea-Watch 3 dafür, dass sich Europa wieder mit der Flüchtlingskrise im Mittelmeer beschäftigt
Der Standard, 1.7.2019


Nach ihrer Freilassung
Sea-Watch-Kapitänin an sicherem Ort - Salvini tobt nach Richterspruch
Die deutsche Sea-Watch-Kapitänin ist nach ihrer Freilassung an "einem sicheren Ort". Dies teilte der Sprecher der Hilfsorganisation Sea-Watch, Ruben Neugebauer, der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch mit. Aufgrund der zahlreichen Drohungen gegen die 31-Jährige werde ihr Aufenthaltsort nicht bekanntgegeben.
Spiegel-Online, 03.07.2019


Wer ist Carola Rackete?
Das erzählen Weggefährten über die „Sea-Watch“-Kapitänin
Gesetz oder Moral? Als Kapitän, sagt ihr Ausbilder, müsse man manchmal wählen. Carola Rackete hat ihre Entscheidung getroffen – mit allen Konsequenzen.
Der Tagesspiegel, 3.7.2019

Dienstag, 30. April 2019

Foto-Ausstellung „Menschen auf der Flucht“ im OHO


Tom Platzer „Menschen auf der Flucht“
Vernissage der Foto-Ausstellung am
Freitag, 3. Mai 2019 19:30 Uhr
OHO Oberwart

Jedes Bild in den Medien ist eine Inszenierung. Das Fotoprojekt „Menschen auf der Flucht“ versteht sich als Gegenpol zu den Bildern, die ausschließlich das Leid und Elend der Flüchtlinge darstellen. Gerade das Fremde kann jedoch ebenso reizvoll wie bedrohlich wirken. Dieselbe Person kann als glänzender Star oder als hilfsbedürftiges Opfer erscheinen. Welche Wahrheit wollen wir sehen?

Die Fotos des international anerkannten Pressefotografen Tom Platzer sind mit Unterstützung der Designerin Imma Baumgartner (Fashion Label time4africa) entstanden. Die insgesamt sieben Personen, die sich zu diesem Zeitpunkt in Traiskirchen aufhielten, wurden zufällig ausgewählt. Es ging der Künstlerin und dem Künstler um die Darstellung von Flüchtlingen als einzelne Persönlichkeiten, schön und würdevoll, fröhlich und glamourös, posierend im Rampenlicht, trotz des unvorstellbar harten und weiten Weges ihrer Flucht. Platzer dazu: „Ich sehe es als große Ehre, dass wir mit diesen wunderbaren Menschen arbeiten durften und gleichzeitig ihre Geschichte erahnen konnten.“ Das Setting entsprach dem eines professionellen Modeshootings, aufwändig in Styling und Technik. Alle Beteiligten trugen unentgeltlich zur Realisierung des Projektes bei. Ein besonderer Dank ergeht auch an die Visagistin Iwona Furmaniewicz und den Filmproduzenten Manfred Max Gruber und sein Team.“

Tom Platzer (Jahrgang 1962) arbeitete unter anderem in den 80er- Jahren als Assistent von Helmut Newton, ab 1988 als Pressefotograf und prägte mit seinen Fotos und Titelbildern den Stil von NEWS entscheidend mit. Er fotografierte zahlreiche bekannte Persönlichkeiten wie Shirley MacLaine, den Dalai Lama oder Edita Gruberova. Ab 2004 stellte er seine fotografische Expertise in den Dienst karitativer Organisationen.

Eintritt: frei

Die Ausstellung ist von 4.5. bis zum 11.5.2019 zu besichtigen von Montag bis Freitag zwischen 9:00 Uhr und 16:00 Uhr, vor Veranstaltungen und nach Vereinbarung.




Freitag, 15. März 2019

Lesung von Daniela Kickl am 26.3. im OHO

Daniela Kickl (Cousine vom Herbert Kickl) liest am Diesntag, den 26.3., um 18:00 Uhr im Offenen Haus Oberwart-OHO wird aus ihren Briefen an ihren Cousin. Die OMAS GEGEN RECHTS aus dem Südburgenland laden dazu ein.

Wer einen vergnüglichen Abend haben will, der ist hier richtig. Politik einmal zum Schmunzeln – das geht ja vielen derzeit ab.

DANIELA KICKL
Ein Blog zur Politik und überhaupt >>

https://www.amazon.de/Lieber-Cousin-Herbert-falschen-Propheten/dp/3749421463/ref=sr_1_3/262-8661623-2957218?ie=UTF8&qid=1552672616&sr=8-3&keywords=lieber+cousin+herbert


Briefe an Herbert Kickl
"Lieber Cousin Herbert..."
Daniela Kickl ist die Cousine des österreichischen Innenministers Herbert Kickl. Sie schreibt auf ihrem Blog "Brieferl" an ihren Cousin, in denen sie die aktuelle österreichische Tagespolitik kritisch und humorvoll kommentiert.
BR Mediathek >>

Donnerstag, 14. März 2019

Caritas schließt Rechtsberatungsstelle ab April

Asylrechtsberatung im Burgenland steht vor Aus
Die Caritas schließt ab April ihre Stellen und beruft sich auf einen Spendenrückgang, Flüchtlingshelfer vermuten anderes
Beitrag in Der Standard, 14.3.2019

Sonntag, 10. März 2019

Ich verstehe nur Bahnhof


Kennen Sie die Redewendung? Man verwendet sie, wenn man gar nichts versteht, oder wenn man ein Gespräch zurückweisen möchte. Ich hoffe, dass mir das nicht passiert, sondern dass Sie mir zuhören und mit mir reden.

Ich wohne gerne in Oberschützen, ich gehe gerne mit meinem Hund spazieren, genieße die frische Luft, und glaube an ein gedeihliches Miteinander. In einem wunderschönen Ort, der uns allen – hoffentlich – am Herzen liegt.

Aber wer ist dafür verantwortlich, dass es gelingt, dass der Ort schön ist und auch bleibt? Die Gemeinde? Die GemeindearbeiterInnen? Der Verschönerungsverein? Die Landesregierung? Die Politik? Oder denken Sie vielleicht an ganz jemand anderen?

Ich glaube, wir alle sind dafür verantwortlich. SchülerInnen, die das Zuckerlpapier neben die Mülltonne werfen, es wieder aufheben und seinem Bestimmungsort zuführen. HausbesitzerInnen, der/die ihr Eigentum nicht dem Verfall preisgeben, sondern es renovieren und damit den Ortskern verschönern. HundebesitzerInnen, die das Gackerl ihres Lieblings vom Gehweg oder der Straße aufheben und damit nicht riskieren, dass andere in den Hundekot treten. HeckenbesitzerInnen, die die Hecke schneiden, damit sie nicht auf den Gehweg hinauswächst und SpaziergängerInnen behindert. AutofahrerInnen, die aufgestauten Müll nicht aus dem Auto werfen, sondern zu Hause in der Mülltonne entsorgen.

Und zuletzt – aber auch sehr wichtig – der Besitzer des Bahnhofs, der ein einstmals schönes Bauwerk komplett verwahrlosen lässt, obwohl es mitten in unserer schönen Gemeinde liegt und unter Denkmalschutz steht. Da verstehe ich nur mehr Bahnhof!

Ingrid Taucher

Samstag, 9. März 2019

Offener Brief zur Einstellung der unabhängigen Rechtsberatung der Caritas

Offener Brief an

Dr. Ägidius Zsifkovics, Bischof von Eisenstadt
Kardinal Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien
Dr. Michael Landau, Präsident der Caritas Österreich
Jean Claude Hollerich, Präsident der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (COMECE) und Erzbischof von Luxemburg
und andere

Die sozialen Dienste der Caritas haben in der österreichischen Gesellschaft einen exzellenten Stellenwert. Die Angebote sind vielschichtig. Die Organisation übernimmt seit Jahrzehnten im Subsidiaritätsprinzip großzügig anderweitig nicht gedeckte Grundbedürfnisse der Menschen, ohne Diskriminierung zwischen In- oder Ausländer/innen, „Illegalen“ und „Legalen“, zwischen Jung und Alt. Die Spendenfreudigkeit in der Bevölkerung ist der beste Beweis für die Anerkennung dieser Dienste *).

Deshalb erfüllt uns mit Entsetzen, dass die Caritas Burgenland (und wieder einmal trifft es das Burgenland - warum?) die hier angebotene  u n a b h ä n g i g e  Rechtsberatung einstellen, ihre Mitarbeiter/innen entlassen, die Abteilung schließen will, und damit sowohl Geflüchtete als auch NGOs und private Unterstützer/innen vollkommen im Stich lässt. Nur weil das Geld nicht reicht????

Man könnte sagen, damit schicken sie uns buchstäblich in die Wüste, stürzen uns von der Klippe in die Tiefe, versenken das Boot auf dem Meer – und das  o h n e  N o t! Gerade im Fachbereich der Asyl- und Grundversorgung ist die unabhängige Rechtsberatung  u n e n t b e h r l i c h  geworden. Deshalb wurde sie ja vor ein paar Jahren eingerichtet. Anlässlich der zunehmenden Verschärfungen in Asyl, Grundversorgung und Mindestsicherung stehen Geflüchtete – und zunehmend Bedürftige allgemein – besonders schutzlos da. Will die Caritas in Zukunft guten Gewissens Spenden annehmen und gleichzeitig auf Rechtsberatung verzichten? Dieses „Loch“ wird dann nicht mehr mit Wohltaten zu stopfen sein.

Für die Mitarbeiter/innen der Rechtsberatung ist die Aufgabe kein Job, es ist Lazarus-Mission im Geflecht der Politik. Sie sind für Geflüchtete der Rettungsanker. Und sie erledigen ihre Aufgabe musterhaft. Wir können das tagtäglich bestätigen **). Die Konsequenzen im Asylverfahren  o h n e  unabhängige Rechtsberatung für Geflüchtete sind gravierend bis lebensbedrohlich: sie werden häufig äußerst brutal in ihre Kriegsheimatländer abgeschoben, wo Verfolgung, Verelendung, Gewalt, oft grausamer Mord auf sie warten. Sie wissen das, die Caritas Mitarbeiter/innen wissen das, wir wissen das. Und JA, wir leiden mit!

Wie stehen wir überhaupt als Gesellschaft da, wenn wir den Entzug der unabhängigen Rechtsberatung widerstandslos hinnehmen? Bloß weil der Caritas Burgenland, wie sie sagt, jetzt das Budget dazu fehlt? Es klingt hohl, unwirklich! Warum ist das nicht glaubhaft? Der Kostenaufwand ist im Vergleich zum Resultat minimal! Oder gehen die Einsparungen weiter und ist gar zu befürchten, dass es demnächst noch andere Kürzungen oder Schließungen geben wird, etwa im Behinderten-, Betreuungs- und Pflegebereich?

Wir fragen uns: Hat die Caritas im Burgenland ihre Mission verloren? Kann Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics noch seine mit Ehren behaftete Aufgabe als Flüchtlings- und Integrationsbeauftragter in der renommierten EU-Flüchtlingskonferenz mit gutem Gewissen erfüllen? Kann der Bischof das noch, angesichts der Schließung der unabhängigen Rechtsberatung im Burgenland?

Wir fragen auch:
Was sagt die Kommission der europäischen Bischofskonferenzen (COMECE) dazu?

Was halten Kardinal Christoph Schönborn und Caritaspräsident Michael Landau von dieser drastischen Maßnahme? Dringt der Ernst der Lage überhaupt zu ihnen durch?

Wir wissen, es ist keine kleine Angelegenheit, kein Dilemma nur lokal auf das Burgenland beschränkt. Die Situation kann mit fehlendem Budget nicht erklärt werden.

Das ist eine MENSCHENRECHTSFRAGE
wir ALLE tragen Verantwortung dafür –
auch die CARITAS, ihre Oberhäupter und Organe!


Für die Zivilgesellschaft

Irmgard Seidler
Mag. Ingrid Taucher
BIP – Begegnung in Pinkafeld
Burgenländische Plattform Bleiberecht
Franziskusgemeinschaft Pinkafeld
MIO – Miteinander in Oberschützen
OMAS GEGEN RECHTS Südburgenland
SOS Mitmensch Burgenland
Mag. Josko Vlasich
Mag. Ursula Stoißer
Verein Region Neusiedlersee Hilft
Christine Fuchs


Burgenland, Februar 2019


*)
z.B. Licht ins Dunkel Spenden 2018 über Euro 9.000.000, mehr als Euro 1.100.000 als in den Vorjahren.

**)
Es ist offenes Geheimnis, dass „die Letzten die Hunde beißen“, sie nicht zu ihrem fairen Recht kommen, schon gar nicht im Burgenland. Dass es doch möglich wird, dafür sorgen die Caritas Rechtsberater mit ausführlichen Beratungen, bei Begleitungen zu BFA Eisenstadt und Bundesverwaltungsgerichten, bei Beschwerdeführungen, Beweismittelvorlagen. Denn faires Recht wird leider nicht automatisch zugesprochen.
Ganz im Gegenteil, liegt doch schon der erste Kontakt zu Österreich in Händen der Polizei. Die Beamten erstellen oft nach Gutdünken und eilig ein Protokoll, das die Basis für Zulassung oder Verweigerung zum Asylzulassungsverfahren ist. Dies geschieht in überwiegendem Maße ohne  u n a b h ä n g i g e  Rechtsberatung. Haben „illegal“ eingereiste Familien, Kinder, Männer und Frauen“ das Glück, von da ab begleitet und gründlich rechtlich beraten zu werden, wie es die Rechtsberatung der Caritas im Burgenland bietet, stellt das die fast einzige Chance, sehr häufig in der Niederschrift enthaltene Fehler (unbeabsichtigt oder auch nicht) zu berichtigen. Denn diese – berichtigte – Niederschrift ist dann die Basis für das weitere Verfahren und die Glaubwürdigkeit der Asylwerber/innen.