Der größte Wunsch einiger junger Asylwerber aus Oberschützen war es, ein größeres Stück Land zu bekommen, um Gemüse anbauen zu können. Sie hatten zwar schon im eigenen Garten Beete angelegt, aber das war ihnen zu wenig. „Wir wollen viele Tomaten, Gurken, Pfefferoni und auch Okra anbauen.“ Und nicht nur damit sie Gemüse essen können, nein, sie lieben auch die Beschäftigung auf dem Feld. Es erinnert viele von ihnen zu Hause und an Arbeiten, die sie auch in ihrer Heimat gerne erledigt haben.
Die evangelische Kirchengemeinde Oberschützen stellte eine Wiese zur Verfügung, vom Bauhof der Gemeinde wurden Schaufeln und Spaten geliefert, Dietmar Neubauer stellte eine Fräse zur Verfügung. Und schon waren nach kurzer Zeit gemeinsamer Arbeit Beete angelegt. Pflanzen und Samen wurden zum Teil vom Verein gekauft, aber auch Vereinsmitglieder brachten Übriggebliebenes vorbei – sehr zur Freude der Jungs, die dann fleißig pflanzten und gossen.
Und jetzt hoffen sie alle, dass das Gemüse gut gedeiht und dass sie bald ernten können. „Wenn das Gemüse reif ist, können wir es mit Menschen in Oberschützen teilen. Alle sind so nett zu uns, dann können wir endlich etwas zurückgeben!“
Ja, so sind sie – sozial und dankbar für alles, was in Österreich, und speziell in Oberschützen, für sie getan wird. Und dankbar für ein kleines Stück neue Heimat.
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