70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde am Samstag in
Bregenz ein Widerstandsmahnmal enthüllt. Es soll an jene Menschen
erinnern, die sich dem NS-Regine widersetzt haben.
Vorarlberg.orf.at, 14.11.2015
Das Widerstandsmahnmal in Bregenz wird den Widerstandskämpfern,
Wehrdienstverweigerern und Deserteuren gewidmet. Es handelt sich dabei
um eine Anzeigetafel, wie sie früher auf Bahnhöfen zu sehen war, und auf
der etwa 100 Namen und Daten von Menschen auftauchen, die sich dem
nationalsozialistischen Regime widersetzten und deshalb auf die eine
oder andere Weise verfolgt oder sogar zu Tode gebracht wurden.
Das Mahnmal ist eine Installation der kärnternisch-slowenischen
Künstlerin Nataša Sienčnik und wurde von der Stadt Bregenz in Auftrag
gegeben nach einer Anregung der Bregenzer Grünen und der
Johann-August-Malin-Gesellschaft.
Erinnerungen an NS-Gegner lange unerwünscht
Bis man sich hierzulande jedoch öffentlich aller Gegner des NS-Regimes
erinnert, hat es lange gedauert. Lange Zeit war eine solche Erinnerung
nicht erwünscht. Schließlich präsentierte sich Österreich ja als Opfer
des Nationalsozialismus und Vorarlberg als ohnehin völlig unbeteiligt.
Diese „Erinnerungskultur“ hat sich in den letzten Jahrzehnten jedoch
geändert.
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