Sonntag, 30. September 2018

Demonstrationen wegen Abschiebung in Innsbruck

Demonstration für Bleiberecht in Innsbruck
Die Bekundungen für ein Bleiberecht der Familie Magomedov in Österreich dauern an. Nach einem Lichtermeer am Sonntag in Lienz demonstrierten am Donnerstag zahlreiche Menschen vor dem Innsbrucker Landesmuseum.
Auch Bischof Hermann Glettler und Soziallandesrätin Gabriele Fischer (die Grünen) waren bei der Demonstration und sprachen sich für ein Bleiberecht aus.
Der Vater der fünfköpfigen Familie aus Dagestan wurde jedoch trotz vorangegangener Proteste am Dienstag von Lienz nach Moskau abgeschoben. zahlreiche Menschen, auch aus Kirche und Politik, hatten sich für die Familie eingesetzt.
ORF, 28.9.2018 


Nach Abschiebung: Lichtermeer in Innsbruck

In Innsbruck ist für Donnerstagabend ein Lichtermeer für die mittlerweile getrennte Flüchtlingsfamilie Magomedov geplant. Die Abschiebung des Vaters zurück in seine Heimat sorgt inzwischen österreichweit für Empörung.
Vor allem in den sozialen Medien sorgt der Fall Magomedov immer noch für Aufregung. Trotz zahlreicher Fürsprecher wurde der Familienvater am Dienstag abgeschoben - mehr dazu in Innenminsterium bestätigt Abschiebung. Dort wird auch zum heutigen Lichtermeer in Innsbruck aufgerufen. Um 19.00 Uhr soll es eine friedliche Versammlung beim Tiroler Landesmuseum geben. Wer das Lichtermeer organisiert ist nicht bekannt.

Vater offenbar bei Verwandten in Moskau
Vertreter der Kirche haben ihr Kommen zugesagt. Ob Bischof Hermann Glettler persönlich erscheinen wird, hängt noch vom gedrängten Terminkalender ab. Er hat sich wie berichtet in einem Schreiben an das Bundesamt für Fremden und Asylrecht für die Familie eingesetzt - mehr dazu in Bischof bittet um Bleiberecht für Familie.
Magomed Magomedov soll mittlerweile bei Verwandten in Moskau untergekommen sein. Die Frau mit den Kindern ist untergetaucht. Die zahlreichen Unterstützer hoffen aber für sie, ein humanitäres Bleiberecht erwirken zu können. Hoffnung keimt sogar auf, dass im Falle einer Gewährung, Magomed Magomedov in 18 Monaten eine Familienzusammenführung beantragen könnte.
ORF, 27.9.2018