Montag, 19. Dezember 2016

Eine gigantische Aufgabe liegt vor uns!


Hilfe für Geflüchtete, Richtungswechsel zum Frieden -
die eine Aufgabe ist leicht, die andere GIGANTISCH!

Seit Jahrzehnten schon kommen Flüchtlinge zu uns, aus allen Himmelsrichtungen; sind auf der Durchreise oder fassen hier Fuß. Unter ihnen sind viele hoch traumatisierte Menschen. Ihre Welt ist zertrümmert, vergiftet, zerstört. Wie ist unser Umgang mit den Geflüchteten? Leisten wir Hilfe, geben wir Unterstützung, damit sie ihren Weg in die Gesellschaft finden?

Es ist gar nicht schwer, Menschen hier zu helfen. Wir kennen uns einigermaßen aus im österreichischen System, wissen uns darin zu bewegen. Dieses Wissen an Geflüchtete zu vermitteln ist eine der Unterstützungsmaßnahmen, die wir gerne leisten. Das kost’ fast nix, bringt aber sehr viel!

Was sehr viel Extra-Leid verursacht, ist wenn diese Unterstützung vorenthalten wird. In einem abgelegenen Ort, könnte auch Aschau gewesen sein, waren Flüchtlinge vorwiegend aus einem asiatischen Land untergebracht. Aus dem Mund einer offiziell mit der Grundversorgung beauftragten Person kam die achtlos hingeworfene Bemerkung: “... dorthin braucht ihr erst gar nicht gehen, die werden eh alle abgeschoben.“ Oder: „Wichtig ist, den Menschen keine Hoffnungen zu machen“! Welch ein Zynismus! Natürlich steht für uns der Hilfe-suchende Mensch an erster Stelle. Wir vermitteln den Zugang zum Rechtssystem, zum Schulsystem und zur Gesellschaft. Auch einer Achtlosigkeit entschieden entgegenzutreten ist Notwendigkeit, vor der wir uns nicht scheuen.

Aber die unendlich viel schwerere Arbeit liegt weiterhin vor uns. Die Scherbenhaufen, die Kriegsgebiete haben unfassbare Dimensionen angenommen. Wird mit 2016 die Starre, die Untätigkeit, das politische Zuschauen enden? Wir sind noch nicht gehört worden!

Hallo Politik: Bringt Diplomatie für den Frieden in Euren Verhandlungen ein! Verordnet Waffenembargos, Minen-Entsorgungen, Entgiftungsmaßnahmen, Wiederaufbau.

Mit 2017 muss der Wandel weg vom Krieg und hin zum Frieden gelingen! Dieser Schritt ist überfällig. Die Welt braucht Erholung, die Welt braucht Frieden.

Eine gigantische Aufgabe liegt vor uns!

Irmgard Seidler 19. Dezember 2016

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