Montag, 17. August 2015

Buchtipp: «Heimat im Kochtopf»

Wie schmeckt Heimat?

Menschen, die gezwungen sind, aus ihrer Heimat zu fliehen, müssen meist so gut wie alles Materielle zurücklassen. Dafür bringen sie ein reiches kulturelles Gepäck mit – etwa ihre kulinarischen Traditionen. In der Schweiz lebende Flüchtlinge laden in diesem aussergewöhnlichen Kochbuch zu Tisch, teilen ihre Rezepte und erzählen ihre Geschichte: aus Afghanistan, Eritrea, Guinea, Honduras, Irak, Iran, Jemen, Libanon, Mongolei, Peru, Senegal, Sri Lanka, Südossetien, Syrien, Tibet und der Ukraine.

Solidarität geht durch den Magen!

Das Kochbuch wird im Oktober 2015 im Rotpunktverlag erscheinen. Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur das Kochen, sondern vor allem die Begegnung, die Gastfreundschaft, das Miteinander. Angestossen wurde das Kochbuch-Projekt vom Solinetz Zürich e.V. Der Verein setzt sich für die Würde und Rechte von Flüchtlingen, Sans-Papiers und Asylsuchenden ein. Das Solinetz organisiert Deutschkurse, Mittagstische, Unterstützung bei Amtsgängen, Besuche von Gefangenen in Ausschaffungshaft etc. Ziel ist es, die Bevölkerung für die Situation von Flüchtlingen zu sensibilisieren – und dies mittels Projekten, die nicht nicht nur für Flüchtlinge, sondern gemeinsam mit Flüchtlingen konzipiert sind.

Vitali, Severine
Heimat im Kochtopf
Rezepte von Flüchtlingen aus aller Welt
1. Auflage Oktober 2015 im Rotpunktverlag
ca. 250 Seiten - 14,5 × 20,4 cm, gebunden
ISBN 9783858696717

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